Der Muli wurde bepackt!
Gestern Nachmittag vollendete ich die Packerei für die kommende Norge-Tour. Anhand meiner in Excel geführten und schon bei mehreren Campingwochenenden bewährten Ladeliste wurden alle Gepäcksysteme für die Tiger komplettiert und schon mal probeweise auf/an die Tiger montiert:
- Tankrucksack = Elektrokram wie Kamera, Handy, Fahrerversorgung in Form von Essen & Trinken
- linke Sturzbügeltasche = Regenzeugs und Wechselhandschuhe
- rechte Sturzbügeltasche = Reifenflickzeug, AirMan, Kettenspray
- unter der Sitzbank = Werkzeug, Kabelbinder, Starthilfekabel
- Rolle = Zelt, Schlafsack, Tisch & Stuhl, Wanderstiefel, usw.
- rechter Koffer = die Kombüse, alles was zum Kochen gebraucht wird, inkl. Lebensmittel
- linker Koffer = Wäsche und Alkohol, quasi mein "zollfrei Koffer"
(alle Auflistungen beispielhaft, detailliert ist da meist mehr drin, so dass ich hier nur das Wichtigste benennen wollte)
Hier mal Bilder des Gepäcks an der Maschine:
Der Tankrucksack (TRS, hier: Archivbild 😀) beinhaltet so alles rund um die elektronische Technik:
von Handy, Panasonic Digi-Cam, Drift Stealth 2, diversen Akkus für die Geräte, USB-Motorrad-Steckdosen-Adaptern (gerade & gewinkelt) inkl. USB-Kabel, Ladegeräte, bis zur Powerbank usw.. Grundsätzlich werde ich mit der Steckdose in Zündschlossnähe während der Fahrt die Powerbank im TRS aufladen, um diese dann in der Nacht als Stromquelle zum Laden der elektrischen Geräte zu verwenden. Falls die Powerbank untertägig voll geladen sein sollte, kommen natürlich an das Kabel auch andere Geräte ran.
Neben Essen & Trinken ist natürlich auch die Pannenleuchte und das Helm-Warndreieck im TRS,
um im Fall der Fälle sofort zur Verfügung zu stehen.

- Regenhose (ebenfalls so ein gummiertes Zeug)
- Regenhandschuhe/Gummihandschuhe
- Wechselhandschuhe (Goretex-Sommerhandschuhe)
Im schlimmsten Schmuddelwetter haben sich für mich persönlich die klassischen, gummierten Pellen bewährt. Zwar schwitzt man in diesen schnell, doch sie geben im Gegensatz zu Membrane-Klamotten wirklich niemals nach. Daher habe ich mir zum Überstreifen auch noch die Gummihandschuhe gegönnt.Die sw-Motech Sturzbügeltaschen werden einfach an die Sturzbügel gebunden.
Sieht locker aus, hält aber gut.

- slime Reifenflickset für meinen Bruder
- AirMAN (mobiler Luftkompressor)
- Luftdruckprüfer
- Dosen ProfiDryLube
- noch ein paar Kleinigkeiten
Ich hoffe, dass wir im Fall eines Platten damit die tubeless Reifen meines Bruders flicken können oder meine Tiger mit dem AirMan soweit fit machen können, dass ich mich zur nächsten Tanke/zum Reifenhändler schleppen kann. Ersatzschläuche für die Tiger sind in der Rolle. Man weiß ja nie!

nächtigen werden, habe ich auf meine Dackelgarage (Himal III, Vorteil: kleines Packmaß und geringes Gewicht) von Salewa verzichtet und das 10T Felton 3 eingepackt. Den Komfort von großem Schlafsaal und trockenem Platz im Vorzelt erkaufe ich mir dabei leider durch ein enormes Packmaß und ein hohes Gewicht von beinah 10kg.
Aber in die Rolle gehen ja noch immer Schlafsack, ein Nordisk Abel -2, Tisch und Stuhl, Campingzeugs (Heringe, Hammer, Schnüre) u.d.gl. rein.
Selbst für eine dicke Fleecejacke und meine Steiz-Secura-Stiefel, welche ich auf unseren Wanderungen und ggf. bei schönem Wetter auch zum Fahren nutzen möchte, war noch Platz.
Die Rolle erreicht dadurch aber ein stattliches Ausmaß und ein Gewicht von über 19kg.
Verglichen mit einer Sozia ist das jedoch ein Witz.

Hab ich Euch eigentlich schon gesagt, dass ich ohne Kaffee unausstehlich bin? 😁
Somit führe ich in diesem Koffer natürlich schon mal zwei Pfund Geröstetes mit.
Ein Kilo Kaffee auf 3 Wochen, was trinkt dann mein Bruder 😅
Ein paar Lebensmittel sind natürlich auch dabei, aber nur Kleinigkeiten, wir müssen uns trotz der hohen Kosten halt vor Ort eindecken.
Daneben natürlich für Norge auch eine Flasche Hochprozentiger, es soll ja in den Höhenlagen nachts recht kalt werden, da ist so ein flüssiges Heizelement genau das Richtige!
Meine Auswahl fiel auf eine 1l-Flasche Glenfarclas 105, die liegt punktgenau auf den norwegischen Zollbestimmungen: max. 1 Liter, bis zu 60% 😋

Zudem hat der linke Koffer "nur wegen Norwegen" diesmal ca. 23% Übergewicht, was dem Alkohol geschuldet ist. In Norge sind alkoholische Getränke verdammt teuer, deshalb führe ich sie im erlaubten Maße ein. Daraus folgen:
- 2 Flaschen à 0,7 Liter Wein (Rosé zum Fisch, Reserva zum Fleisch), max. 1,5l Wein sind erlaubt.
- 6 Büchsen à 0,33 Liter Jupiler, denn max. 2 Liter Bier sind bei der Einfuhr erlaubt.
Daraus resultiert die Überschreitung der Koffermaximallast, wobei ich hier auf die Herstellertoleranzen vertraue, zumal das "Übergewicht" schnellstmöglich vernichtet wird 😎


Tütensuppen, Nudeln u.d.gl. sollten es sein.
Ich hoffe mal, es ist nichts Alkoholisches mehr, denn ich möchte bei der Fährankunft in Norwegen doch den grünen Zollausgang nehmen 😌
Auch der "Wäschekoffer" ist voll!
Am Grunde dieses kleinen sw-Motech-Sarges liegen die Alkoholschätzchen (Wein und Bier).
Diese sind wie beinah in Watte gepackt, damit wir sie verköstigen können und nicht aus der Wäsche wringen müssen.
Notiz an mich:
Ich muss mich noch erkundigen, was "Prost" oder "à votre santé" auf Norwegisch heißt!
Das Gesamtpaket sieht dann so aus, wobei auf den folgenden Bilder die Rolle noch nicht verzurrt ist, weil ich unter die Sitzbank noch mal ran, die Tiger an Kette usw. pflegen muss und dafür das Gepäck entferne:
Update: 20:00Uhr, alles gepackt, morgen geht's los:


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