Mittwoch, 28. Juni 2017

Euregio-Biker Forum Tour - Pre-Tour

Pre-Tour


Unsere diesjährige Euregio-Biker Forum Tour führt uns ins schöne Sauerland.
Quasi an den östlichen Rand des Sauerlands, wo sich das gebuchte Hotel befindet.
Freitag werden Teile von uns gemeinsam dorthin anreisen, andere Teile, meist arbeitsbedingt, der Gruppe dann zeitversetzt individuell folgen oder gar direkt zum Hotel fahren.
Samstag ist dann eine größere Tour durch das Sauerland bis hin zum Westrand geplant, welche von zwei Gruppen auf verschiedenen Wegen gefahren wird, wobei wir uns ständig an vordefinierten Pausenpunkten wieder sehen und zudem auch ein gemeinsames Ziel am Westrand des Sauerlands anfahren.
Sonntag fahren die beiden Gruppen auf getrennten Wegen wieder heimwärts, jedoch wiederum unter Vorgabe von gemeinsamen Treffpunkten, um letztendlich das Streckenendstück ab dem Rhein gemeinsam heim zu fahren.
Zu dieser Forumstour werde ich nach Durchführung noch einen Reisebericht erstellen.











 
Hier erzähle ich Euch nun was zur, mit meinem Bruder abgehaltenen, Pre-Tour, welche dazu dienen sollte, das samstägliche Ziel im Westen des Sauerlands kennen zu lernen und ggf. eine Raststätte für den Euregio-Haufen zwecks Futter- und Getränkeaufnahme zu reservieren.
Das Samstagsausflugsziel der diesjährigen Forumstour ist die Burg Altena, daher war Altena und seine Burg, nebst Lokalitäten auch das Ziel unserer Pre-Tour.

Wie in letzter Zeit häufig kontaktierte mich mein "kleiner" Bruder bezüglich Routen-, Tourpausen- und weiteren mit Motorradreisen verbundenen Planungen und erklärte mir, dass er die Burg als Ziel unserer diesjährigen Forumsausfahrt erkoren hätte. Weil ihm der Ort, die Burg und die Lokale in denen "biker welcome" sind, in dieser Region völlig unbekannt seien, wollte er am letzten Samstag, also dem vergangenen 25. Juni 2017 einfach mal dort hin, um sich alles vor Ort anzusehen.
Da er mit der gesamten Forumstourorganisation und -planung sehr beschäftigt war und ich die Ausarbeitungen für seine Gruppe als Routenvorschläge für die von mir geführte Gruppe aufgegriffen und somit durch leichte Veränderungen an den Routen unter geringem Aufwand genutzt habe, eröffnete ich ihm eine von mir flugs geplante Route als Pre-Tourvorschlag:



Hin sollte es, um zumindest schnell ins Bergische zu gelangen, zum Teil bei der Anreise über die BAB gehen, obwohl ich diese grundsätzlich wie der Teufel meide.
Aber bekanntlich frisst der in der Not Fliegen! 😀

In Eynatten machte ich mich vergangenen Samstag dann über die Autobahn auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, einen P&R-Parkplatz nahe dem Kreuz Kerpen, den ich bis 9:00Uhr erreichen sollte, da dort mein Bruder auf mich warten wollte.

Bei mauem und stark bewölktem Wetter fuhr ich in Belgien los und näherte mich dem Kreuz Kerpen auf windiger Autobahn. Meinen Scorpion ADX-1 Helm hatte ich extra für die BAB-Fahrt umgebaut, d.h. den Schirm entfernt und gegen Abdeckungen an den Visiergelenken getauscht. Das Ganze sollte auch eine Erprobung des Helms unter Integralhelmeinsatz sein, schließlich werde ich auch auf meiner künftigen Norwegenreise teils über deutsche BABs fahren. Den Schirm führte ich in der Hecktasche mit, um ihn im Zielgebiet wieder zurück zu wechseln.
Der Versuch/die Probefahrt zeigte mir:
  1. der Helm liegt bei höherem BAB-Tempo deutlich ruhiger im Windstrom
  2. die Kräfte, die bei einem Schulterblick am Helm zerren, sind nicht dermaßen stark wie im Schirmeinsatz
  3. leider ist der Helm trotz Abdeckungen an den Visiergelenken auf der BAB laut
  4. Ohrstöpsel mindern die Fahr- und insbesondere die Windgeräusche
  5. Abdeckungen und Schirm lassen sich fix ohne Werkzeug, lediglich unter Hinzunahme einer Münze gegeneinander tauschen   
Kurz vor 9:00Uhr traf ich am Treffpunkt ein, wo mich mein Bruder bereits erwartete.

Nach kurzer Absprache fuhren wir dann gemeinsam bei besserem Wetter über den Kölner Ring, den Rhein, ein Teilstück der A3, wieder auf der A4 bis Untereschbach, wo wir die BAB verließen, um kurz auf dem nahe gelegenen Lidl-Parkplatz zu pausieren. An diesem Pausenpunkt wechselte ich meine Abdeckungen gegen den Schirm am Helm, mein Bruder aktivierte sein MyRoute-app-Tracking und seine SONY-Action-Cam. Nach wirklich kurzem Stopp fuhren wir dann auch wieder los und über Land- und Kreisstraßen, über Klein- und Kleinststraßen nach Altena.
Highlights ergaben sich bei:
  • TOP Wetter, ab dem bergischen bis hinein ins Sauerland
  • wirklich kleinen Sträßchen
  • Verbundpflaster belegten Wegen
  • Weilern aus maximal 3-5 Häusern, bei welchen das Sträßchen zwischen Wohnhaus und Garten verlief
  • Waldpassagen
  • defekten Straßen/Route degradé, mit Belgien-Feeling
  • einer Mühle als ausgewähltem Pausenstopp, bei der wir versehentlich eine Hochzeitsgesellschaft durch Anwesenheit störten
  • einer "NO TRUCKS!"-Abfahrt hinunter nach Altena
Da unsere Tagesziele jedoch nur das Erforschen der Burg Altena und die Versorgungsmöglichkeiten von Motorradfahrern waren, haben wir bis auf dieses Bild:

Ich bin nicht der Arafat!

leider keine weiteren Fotos unterwegs gemacht. Zudem hatten wir alle Hoffnung in die Action-Cam, welche unter dem Fender der Versys650 hing, gesetzt und gedacht, dass man aus dem Videofilm sicherlich auch brauchbare Streckenbilder zaubern könnte. Doch wo nur Wackelbilder sind, da kann man auch kein gescheites und scharfes Bild entnehmen. Ein Problem, welches mein, sich ärgernder, Bruder bis zu unserem Norwegen-Trip noch in den Griff bekommen will.

Das Photographieren fing erst in Altena an:













Die Burg haben wir besichtigt, das Restaurant getestet, unsere Gruppe angemeldet, eine verkürzte Speisekarte nach Absprache erhalten, welche aktuell zur Vorbestellung bei den Euregio-Bikern vorliegt, die Parkmöglichkeit direkt an der Burg auf dem Mitarbeiterparkplatz durch Rücksprache mit der Touristeninformation in der Burg gesichert. Wenn wir alle kommen, dürfen wir direkt am Fuße der Burg parken:





Anschließend ging es über Land- und Kreisststraßen wieder Richtung BAB, damit wir beide noch vor Sonnenuntergang zu Hause ankamen. Hier noch zwei Bilder, welche an der Versetalsperre entstanden:













Am P&R-Parkplatz bei Kerpen haben wir uns dann letztendlich verabschiedet und mein Bruder ist über Land nach HS (Holland Süd, insider) und ich über Land nach Ostbelgien gefahren.

Die Pre-Tour war ein voller Erfolg!
Im Bergischen hatten wir wirklich schöne Straße zu rollen und das bei TOP Wetter.
Die Stadt Altena ist recht schön, die Burg klasse und lohnt sich auch als Tagesausflugsziel.
Die Route und die Besichtigung, auch das Essen auf der Burg entschädigten uns vollends für die "Strapazen" auf der BAB.
Alles konnte erkundet und geklärt werden, die Euregio-Biker Forum Tour kann kommen!

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